Die deutsche Außenministerin verkündet eine feministische Außenpolitik. Was das für Palästina bedeutet? Nichts. Die gegen palästinensische Kinder und Frauen gerichtete koloniale Besatzungspolitik Israels wird weiter intensiviert. Auch durch Totschweigen.
Das bürgerliche Verständnis von Feminismus macht es Baerbock leicht, doch auch in vermeintlich linksradikalen Kreisen im deutschsprachigen Raum ist Solidarität mit dem Kampf der Palästinenser*innen beinahe zur Ausnahmeerscheinung geworden. Doch keineswegs verwunderlich: Die feministische Bewegung in Europa war immer schon geprägt von maternalistischer Arroganz und rassistischer Überlegendheitsmanier gegenüber den Frauen des Globalen Südens, auf denen ihr Wohlstand schließlich beruht. […]