Protest gegen Besuch und Empfang von Likud Politiker und illegalem Siedler Yehuda Glick

Statement also available in English.

Israel hat Glick mit Schwarz-Blau

Protest gegen den Besuch und Empfang des Likud Politikers und illegalen Siedlers Yehuda Glick durch Vizekanzler Strache und Außenministerin Kneissl

Hier wächst zusammen was zusammen gehört – und wir sind dagegen.

Die rechtsextreme Partei der Antisemiten und der rechtsextreme Rand des israelischen Establishments in Gestalt Yehuda Glicks finden und erfinden eine gemeinsame Ebene in der Verachtung und rassistischen Hetze gegen PalästinenserInnen, AraberInnen, Muslime und andere People of Color.

Der in der illegalen Siedlung Otniel lebende US-gebürtige Yehuda Glick hat sich wie Heinz-Christian Strache in seiner politischen Laufbahn das liberale Sprech der Medienwelt angeeignet, um seiner auf Vertreibung der PalästinenserInnen aufbauenden Politik mehr Raum und Zuhörerschaft zu geben. Wenn Glick bei seinen mit brutalem Geleitschutz der israelischen Grenzpolizei durchgesetzten Aktionen am Haram al Sharif vom „Recht zum Beten“ oder dem Ende der Apartheid gegen Juden spricht (1), wird ihm vielleicht Strache glauben – wir als BDS-AktivistInnen nicht.

Auch die Verhöhnung der Opfer des Holocaust, indem Glick die Zugangsbeschränkung für jüdische Israelis zum Haram al Sharif als „Selektion“ bezeichnet und damit die Todesrampe von Ausschwitz meint, mag vielleicht der FPÖ-Basis und ihren Burschenschaften schmecken – uns nicht.

Der Besuch zeigt klar Kontinuitäten im österreichischen Außen- und Kanzleramt auf, die von der Nationalratswahl und der Neuaufstellung der Regierung unberührt bleiben:

Kein Dialog mit dem israelischen Apartheidstaat, haben wir zu Kern und Doskozil gesagt.

Kein Dialog mit dem israelischen Apartheidstaat, sagen wir zu Kurz, Kneissl und Strache.

Boykott Israel – auf ökonomischer, politischer, akademischer und kultureller Ebene.

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(1) http://mondoweiss.net/2016/05/meteoric-messianic-parliament/

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